Mach es, glaub an dich, sag, was du willst!
Allianz Deutschland | München | Juli 2021
Lesedauer ca. 5 min
Frauen leiten Konzerne, starten ihr eigenes Business, treiben die Forschung voran oder organisieren den Wandel. Diese Frauen, die mutig in die Zukunft schreiten, zählen nach allgemeinem Verständnis zu den Frauen, die Karriere machen.
Oftmals lautet auch das erklärte Ziel angehender Berufseinsteiger:innen schlicht: „Karriere machen“. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff Karriere? Der Duden definiert Karriere als einen erfolgreichen Aufstieg im Beruf. Ursprünglich stammt der Begriff aus dem lateinischen (carrus=Wagen) und bezeichnet den Weg eines Individuums über mehrere Stationen seiner beruflichen Entwicklung hinweg.
Wir haben uns einmal in unseren Reihen umgehört: „Karriere machen bedeutet für mich, sich regelmäßig neue Herausforderungen zu suchen, sich Ziele zu setzen und auch die eigene Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln und nicht aufzuhören zu lernen.“, sagt Stefan Britz (Stefan), Chief Human Ressources Officer bei der Allianz SE. Er hat bei einer Bank angefangen und dort verschiedene Funktionen wahrgenommen, bevor er sich als CFO bei der Allianz Technology nicht nur beruflich, sondern auch persönlich weiterentwickelt hat.
Für Laura Gersch (Laura), Vorständin Firmenkunden und Personal, Allianz Lebensversicherungs-AG, geht es im Kontext Karriere darum, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam in einem Team für Kund:innen gestalten zu können. Sie ist überzeugt davon, dass die „Karriere“ keine Leiter nach oben ist, sondern auch Bewegungen zur Seite oder „nach unten“ absolute Booster sein können.
Um sich persönlich weiterzuentwickeln braucht es an manchen Stellen Mut, Veränderungen zuzulassen. Veränderungen per se sind das normalste der Welt und gleichzeitig tun sich viele Menschen schwer damit. Warum eigentlich? Es eröffnen sich eine Vielzahl an Chancen. Man muss sich selbst (ver-)trauen, Dinge einfach zu tun.
Gerade in der sogenannten VUCA Welt (Volatility Uncertainty Complexity Ambiguity) ist es wichtiger denn je, seine eigenen Stärken zu kennen und den eigenen Standort zu bestimmen: Was kann ich? Was will ich? Womit kann ich Geld verdienen?
Insbesondere Frauen tun sich oft schwer, bei der Frage: „Wer ist Experte für…?“ die Hand zu heben. Es fällt ihnen leichter, wenn nach Erfahrungen gefragt wird. Bei der Vergabe von Führungspositionen halten sich Frauen zurück, sofern sie sich in der eigenen Wahrnehmung fachlich bzw. inhaltlich nicht ausreichend qualifiziert fühlen. „Ich erlebe immer wieder Situationen, in denen Männer wie selbstverständlich „Hier, ich“ rufen und Frauen nicht.“ berichtet Laura aus Erfahrung. Ganz wichtig ist es aus ihrer Sicht gerade für Frauen, sich gegenseitig zu unterstützen, zu fördern, Netzwerke zu bauen und zu pflegen und füreinander einzustehen. Getreu der Devise Stronger together!
Es braucht Mut, die Herausforderung anzunehmen. Mut als besondere Form des Vertrauens – Vertrauen in sich selbst. Die Führungskraft muss nicht inhaltlich der Vorreiter sein, sondern das Team fordern, fördern und motivieren.
Werden Frauen zunehmend mutiger? Pia Bodner (Pia), Tribe Lead Customer Portal bei der Allianz, stuft Mut als einen sehr relativen Begriff ein und würde stark dafür plädieren, weiblichen Talenten Mut nicht immer per se abzusprechen. Für ihre Generation sagt sie, seien zumindest im Berufsleben beim Thema Mut wenig geschlechterspezifische Unterschiede erkennbar.
Pia ist 2014 im Rahmen des NEXT-Programms (New Executive Talent Programm) als Büroleiterin unseres Marktmanagement Vorstands in die Allianz Deutschland eingestiegen und hat nach zweieinhalb Jahren eine Referatsleitung im Marktmanagement für „Digitale Services“ übernommen. Aus dieser Rolle hat sich zwei Jahre später ihre heutige Rolle als Tribe Lead für das Meine Allianz Portal entwickelt. In dieser agilen Führungsrolle steuert sie acht Teams in München, Stuttgart und Timisoara in Rumänien und wird in den nächsten Monaten zusammen mit weiteren Kolleg:innen aus der Allianz Gruppe das globale Kundenportal für die Allianz weltweit entwickeln.
In der Allianz gibt es immer mehr weibliche Führungskräfte – und wie man an Pias Beispiel sieht: nicht mehr ausschließlich in der klassischen Führungskarriere.
„Frauen in Führungspositionen sind in den Zielen des Top Managements verankert und werden sehr regelmäßig in unserem Allianz SE Board besprochen“, bezieht Stefan Stellung.
Der Anteil von Dax-Vorständinnen hat sich von 13,3 % im Juli 2020 auf aktuell 17,4% gesteigert. Auch bei der Allianz Deutschland haben wir immer mehr Frauen im Vorstand, neben Laura zum Beispiel Renate Wagner, Katja de la Vina und Nina Klingspor.
Und wie sieht es mit Familie aus? Kann man Kinder und Karriere unter einen Hut bringen? Das geht, jedoch ist es herausfordernd. Bei Laura geht beides gleichzeitig mit großer Begeisterung für beide Bereiche, einer ausgeklügelten Organisation insbesondere der Kinderbetreuung. Darüber hinaus hilft ihr die Einsicht, dass sie nicht in jedem Moment allen und allem zu 100% gerecht werden kann und dass es manchmal einfach anstrengend ist.
Und im Alltag ist eines unerlässlich für sie: Fokus, Fokus, Fokus. Egal was sie macht, macht sie zu 100%. Entweder sie arbeitet oder sie verbringt Zeit mit ihren Kindern. Es zählt für sie die Qualität und nicht die Quantität ihrer Zeit, die sie privat und beruflich investiert.
Manchmal kostet es Überwindung, Unterstützung anzunehmen bzw. aktiv einzufordern. Auch hier lohnt es sich, mutig zu sein. Gemeinsam kann man mehr erreichen.
Welchen Karriere-Tipp würdest Du Deinem 22-jährigen Ich heute geben wollen?
„Habe Geduld, traue deinem Bauchgefühl und kämpfe für die Ziele und Themen, für die du wirklich eine Leidenschaft hast. Es wird sich lohnen.“, rät Pia. Stefan ermuntert dazu in jungen Jahren so viele, Erfahrungen wie möglich zu machen, idealerweise kombiniert mit verschiedenen Kulturen, verschiedenen Themen und unterschiedlichen Unternehmen. „Mach es, glaub an dich, sag, was Du willst.“ ist Lauras Tipp in der Retrospektive ihres bisherigen Werdegangs.
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Laura Gersch
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Stefan Britz
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Pia Bodner